PM: Schüler*innen Parlament einstimmig: der Mai wird zum Protestmonat

Pressemitteilung der GSV zum heutigen Beschluss der Parla: im Mai gibt es Protest!

Schülerinnen Parlament einstimmig: der Mai wird zum Protestmonat
Gesamtschüler
innenvertretung ruft zu Jugendprotesten auf. Delegierte formulieren Forderungen.

Das Parlament der Bremer Schülerinnen, bestehend aus Delegierten aller Schülerinnen–Vertretungen der Schulen (SVen) ruft für den Monat Mai zu Demonstrationen, Flashmobs, Workshoptagen und Konzerten auf. So sieht es der Antrag „Den ersten Mai verlängern“ vor, der am Montag, 24.2., von den Delegierten einstimmig beschlossen wurde. Vorstandsmitglied der GSV, Anna Fischer, erklärt das Anliegen der Schülerinnen: „Wir Jugendliche erkennen, dass in der Gesellschaft vieles schief läuft. Jetzt wollen wir mit unseren Bedürfnissen und Stimmen gehört werden und wollen in Entscheidungen mit einbezogen werden.“ In diesem Zusammenhang wollen im Monat Mai die Schülerinnen auf die Straße gehen und sich in Workshops selber weiterbilden. Die Schülerinnen stellen die Proteste, die auf Bremen im Mai zukommen werden in Zusammenhang mit dem Tag der Arbeit. Im Beschluss der Delegierten heißt es dazu: „Der erste Mai ist der Kampftag der lohnarbeitenden Bevölkerung und bietet Anlass, für bessere Arbeitsbedingungen, aber auch gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt zu streiten. Der erste Mai gibt Anlass, sich grundlegende Gedanken um die Ordnung der Welt, der Bundesrepublik und des Wirtschaftssystems zu machen.“ Die Sprecherin führt die Forderungen der Delegierten aus: „Wir fordern, die Rechte unserer Vertretungen und Interessensvertretungen, GSV und SVen, zu stärken. Wir fordern einen Unterricht, der für junge Menschen interessant und relevant ist. Wir wollen im Unterricht nicht dazu erzogen werden, gut für die Wirtschaft zu sein. Wir wollen auf die Straße tragen, dass wir ein gutes Leben für alle fordern und das Mensch sein lernen wollen. Wir fordern mehr Zeit außerhalb der Schule, auch um unsere eigenen Interessen wahrnehmen zu können. Viel zu viele Schülerinnen und Studierende leiden schon unter Burnout – das ist die Folge aus dem Wunsch möglichst viele junge Menschen schnell auf den Arbeitsmarkt zu entlassen. Wir fordern, die Situation in den Schulen für Geflüchtete zu verbessern. Täglich können wir mit ansehen, wie Jugendliche in unserem Alter den staatlichen Rassismus auch in den Schulen erleben müssen.“ Die Schüler*innen sind überzeugt, mit ihren Anliegen und Sorgen nicht alleine zu sein. „Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen auf weitere Vertretungen von jungen Menschen, wie den ASten, aber auch auf Jugendgruppen, gewerkschaftlich organisierte und alle Interessierten zugehen und zu einem Treffen einladen“, so Fischer weiter. Wer sich interessiere, als junger Mensch an diesen Treffen zu partizipieren, solle die Website der GSV (www.gsv-bremen.de) im Blick behalten.

Die Pressemitteilung als pdf zum download: PM Maiankündiger

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